Immer mehr Menschen vertrauen auf die Putzleistung von elektrischen Zahnbürsten. Wie jedoch bei fast allen elektronischen Geräten gibt es in diesem Bereich ebenfalls Unterschiede in Qualität und zusätzlichen Funktionen. Zunächst müssen Sie sich zwischen einer rotierenden oder Schallzahnbürste entscheiden.
Welche Unterschiede sowie Vorteile bestehen und was Sie darüber hinaus beim Kauf beachten sollten, lesen Sie hier.
Die verschiedenen Zahnbürsten im Überblick
Insgesamt unterscheidet man drei Hauptmodelle bei den elektrischen Zahnbürsten. Dazu gehören die oszillierenden-rotierenden, die Schallzahnbürsten und die Ultraschallbürsten. Meist sind die rotierenden Bürsten die günstigste Variante. Schallzahnbüsten überzeugen vor allem durch ihre schonende Anwendung und gründliche Reinigung der Zahnzwischenräume.
Oszillierende-rotierende Zahnbürste
Diese Modelle verfügen über einen runden Bürstenkopf. Die Zähne werden durch rotierende Bewegungen gereinigt. Je nach Modell rotiert der Bürstenkopf bis zu 5000 Mal von rechts nach links. Dabei werden Bakterien und Plaque zuverlässig entfernt. Beim Putzen bewegen Sie den runden Bürstenkopf der elektrischen Zahnbürste von Zahn zu Zahn und üben dabei leichten Druck aus.
Schallzahnbürste
Schallzahnbürsten vibrieren, wobei bis zu 30.000 Schwingungen pro Minute entstehen. Sie werden meist mit dem Begriff „sonic“ beworben, ansonsten erkennen Sie diese Modelle an dem Bürstenkopf. Er ist länglich und ähnelt dem einer Handzahnbürste. Beim Putzen mit einer Schallzahnbürste wird kein Druck auf den Zahn oder das Zahnfleisch ausgeübt, was sich besonders für Menschen mit empfindlichen Zähnen und Parodontitis eignet.
Ultraschallzahnbürsten
Ultraschallzahnbürsten arbeiten tatsächlich in sehr hohen Frequenzen. Bei Ultraschallzahnbürsten fehlt jegliche Putzbewegung, dafür kommt eine spezielle Zahnpasta zum Einsatz, die durch die Schwingungen winzige Bläschen bildet, die wiederum auf der Zahnoberfläche zerplatzen und dort Verunreinigungen entfernen. Die Zahnbürste muss auf jeden einzelnen Zahn gehalten werden. Eine Ultraschallbürste reinigt nicht nur, sondern wirkt zudem anti-bakteriell.
Qualitätsunterschiede bei elektrischen Zahnbürsten
Bei elektrischen Zahnbürsten gilt: teure Modelle sind nicht automatisch die bessere Wahl. Wenn Sie sich für eine elektrische Zahnbürste entscheiden, lohnt es sich, verschiedene Testergebnisse anzusehen oder beim Kauf auf Testsiegel zu achten. Bereits günstige Modelle entfalten ihre volle Putzkraft und sorgen für ein strahlend weißes Lächeln.
Timer sind besonders nutzerfreundlich
Wenn Sie sich eine elektrische Zahnbürste zulegen möchten, achten Sie darauf, dass ein Putzzeitsignal integriert ist. Um sehr gute Putzergebnisse zu erzielen, sollten Sie morgens und abends Ihre Zähne für jeweils mindestens zwei Minuten putzen. Professionelle Bürsten signalisieren etwa alle 30 Sekunden den Wechsel zum nächsten Kieferquadranten. Die vier Kieferquadranten sind oben rechts, oben links, unten rechts und unten links.
Akkulaufzeit ist ein wichtiges Kriterium
Ein besonderes Thema im Bereich der elektrischen Zahnbürsten ist die Akkulaufzeit. Hier unterscheiden sich die verschiedenen Modelle gewaltig. Beim Kauf einer elektrischen Zahnbürste sollten Sie je nach Bedarf eine lange Akkulaufzeit wählen. Vor allem, wenn Sie auf Reisen Ihre Zahnbürste ohne Ladegerät nutzen möchten.
App kann das Zahnputzverhalten positiv beeinflussen
Mit der entsprechenden Zahnbürste werden per Bluetooth Daten auf Ihr Handy gesendet. Die App erstellt Ihnen je nach Modell bzw. Hersteller der elektrischen Zahnbürste eine Statistik und erinnert an zusätzliche Pflegeprodukte wie Zahnseide. Ob eine smarte Zahnbürste für Sie infrage kommt, müssen Sie selbst entscheiden. Sicher ist jedoch, dass darüber das Zahnputzverhalten positiv beeinflusst werden kann.
Kosten der Ersatzbürsten
Wenn Sie sich für ein Modell entschieden haben, behalten Sie ebenfalls die Kosten für Ersatzbürsten im Blick. Die Anschaffung einer elektrischen Zahnbürste ist immer mit Folgekosten für Aufsteckbürsten verbunden. Die Hersteller empfehlen für ein optimales Reinigungsergebnis etwa alle zwei bis drei Monate einen Austausch.
Beratung durch den Zahnarzt in Anspruch nehmen
Wenn Sie sich unsicher sind, welche Zahnbürste zu Ihnen und Ihren Zähnen passt, lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt beraten. Er empfiehlt Ihnen ein passendes Modell und klärt Ihre Fragen.