Zähne putzen: Tipps für die richtige Putztechnik

Zähne putzen sollte für jeden Menschen mindestens zwei Mal am Tag zur Routine gehören. Durch das mechanische Putzen der Zähne werden Plaque und schädliche Bakterien entfernt. Das senkt das Risiko für Karies und sämtliche Erkrankungen im Mundraum wie Zahnfleischentzündungen und Parodontitis.

Mit der richtigen Putztechnik und der Vermeidung typischer Fehler beim Zähneputzen bleiben Ihre Zähne lange gesund und kräftig.

 

Zahnarzt für Kinder - Kind putzt sich die Zähne
Mit der richtigen Putztechnik für die Zähne sollte man von Klein auf beginnen.

 

 

Die richtige Zahnbürste

Viele Zahnärzte empfehlen eine elektrische Zahnbürste. Sie hat den Vorteil, dass die Bewegungen des Bürstenkopfes kontrolliert und gleichmäßig verlaufen. Bei elektrischen Zahnbürsten gibt es allerdings auch das ein oder andere zu beachten. Wer keine elektrische Zahnbürste nutzen möchte, der kann seine Zähne selbstverständlich gründlich per Hand reinigen.

Achten Sie bei dem Kauf einer Zahnbürste hauptsächlich auf den Bürstenkopf. Dieser sollte nicht zu groß sein, damit Sie gut an jeder Stelle reinigen können. Weiter sollten die Borsten dicht nebeneinander stehen und aus Kunststoff sein.

Borsten aus Naturhaar sind ein guter Nährboden für Bakterien und daher besser nicht zu verwenden.

 

Weiche oder harte Borsten?

Bei der Auswahl an Zahnbürsten kann schnell der Überblick verloren werden. Lassen Sie sich von den vielen angebotenen Modellen nicht einschüchtern. Wichtig ist, dass Ihre Zahnbürste über Kunststoffborsten verfügt und nicht zu hart ist. Harte Borsten haben den Nachteil, dass sie leicht das Zahnfleisch beschädigen können. Entscheiden Sie sich lieber für weiche bis mittelharte Borsten.

 

Kinderhand hält Kinder-Zahnbürste
Zahnbürsten sollten weiche bis mittelharte, dicht stehende Kunststoffborsten haben.

 

Achten Sie darauf, Ihre Zahnbürste im Abstand von zwei bis drei Monaten zu erneuern. Bei elektrischen Zahnbürsten sollten Sie in der gleichen Zeit Ihre Bürstenköpfe auswechseln.

 

 

Die richtige Zeit zum Zähneputzen

Vermeiden Sie es, direkt nach dem Essen oder dem Genuss von säurehaltigen Lebensmitteln Ihre Zähne zu putzen. Nach jedem Essen sind Ihre Zähne etwa für 30 Minuten Säuren ausgesetzt. Diese sorgen vorübergehend dafür, dass der Zahnschmelz weicher und somit anfälliger wird. Putzen Sie also direkt nach dem Essen, kann es passieren, dass durch die Putzbewegungen der Zahnschmelz beschädigt wird.

Wer etwa 30 Minuten nach dem Essen wartet, schützt seine Zähne. Falls es mal schnell gehen muss, empfehlen sich Zahnpflege-Kaugummis.

 

 

Welche Zahnpasta?

Neben unterschiedlichen Zahnbürsten stehen Ihnen verschiedenste Zahnpasten zur Auswahl. Bei dem Kauf einer Zahnpasta sollten Sie vor allem auf den Fluoridgehalt achten. Fluorid schützt Ihre Zähne effektiv vor Karies und sollte daher in jeder Zahnpasta zu finden sein. Häufig werben Hersteller mit Zahnpasta, die die Zähne weißer macht.

Allerdings können diese Produkte zum Teil die Zähne schädigen. Wie ein Schmirgelpapier schleifen kleine Bestandteile zwar die Verfärbungen, gleichzeitig ebenfalls den schützenden Zahnschmelz, ab. Zusätzlich sorgt die aufgeraute Zahnoberfläche dafür, dass Schmutz und Verfärbungen noch leichter anhaften.

Wer sich ein strahlend weißes Lächeln wünscht, sollte färbende Lebens- und Genussmittel wie Tee, Kaffee, Rotwein und Zigaretten nur in Maßen genießen.

 

 

Die Putztechnik: Optimal die Zähne putzen

Denken Sie beim Putzen daran, dass Ihre Zähne mehrere Flächen (innen, außen, Kauflächen) besitzen, die allesamt gereinigt werden möchten. Wenn Sie per Hand bürsten, empfiehlt sich die sogenannte Bass-Technik. Dabei setzen Sie Ihre Zahnbürste etwa in einem 45 Grad Winkel mit einer leichten Neigung zum Zahnfleisch an. Leichte, rüttelnde Bewegungen lösen den Zahnbelag, der anschließend mit einer Wischbewegung vom Zahnfleisch weggeputzt wird.

 

Zähneputzendes Kind beim Zahnarzt für Kinder in Düsseldorf
Die richtige Putztechnik für Zähne löst den Belag sanft und schont das Zahnfleisch.

 

Diese Technik bietet sich für alle Innen- und Außenflächen an. Die Kauflächen können mit sanften vor- und rück Bewegungen geschrubbt werden. Üben Sie bei der Ausführung nur leichten Druck aus.

 

 

Kleine Helfer für Ihre Mundhygiene

Um Ihre Mundhygiene optimal zu gestalten sollten Zahnseide und Mundspülungen regelmäßig zum Einsatz kommen. Sie sorgen dafür, dass Bakterien keinen Schaden anrichten und Plaque in den Zahnzwischenräumen entfernt wird.

 

 

Typische Fehler beim Zähneputzen

  • Zu kurze Putzdauer (min. zwei Minuten)
  • Zu viel Druck beim Putzen
  • Zähne werden ungleichmäßig geputzt
  • Zahnseide wird vergessen
  • Direkt nach dem Essen putzen

 

 

Ergänzung zur eigenen Mundhygiene: professionelle Zahnreinigung

Neben den genannten Tipps empfiehlt sich in regelmäßigen Abständen der Zahnarztbesuch in Verbindung mit einer professionellen Zahnreinigung. Ihr Zahnarzt entfernt sämtliche Beläge, auch an Stellen, die Sie mit Ihrer Zahnbürste nicht erreichen.

 

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