Kariesbehandlung – Ablauf, Schmerzen, Heilung
Das macht der Zahnarzt bei Karies
Bei Kariesbefall spricht man auch von Zahnfäule. Die durch Bakterien verursachte unangenehme Zahnerkrankung kann bei Ihrem Zahnarzt in Düsseldorf schnell und unkompliziert behandelt werden. Mehr zur Kariesbehandlung in Düsseldorf erfahren Sie hier.
Termin zur Untersuchung von Karies
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Wann eine Kariesbehandlung nötig wird
Wird der Befall nicht behandelt, breitet sich Karies immer weiter aus. In seltenen Fällen – bei minderschwerem Befall – kann dazu Fluorid zum Einsatz kommen. Meist ist die Zahnsubstanz jedoch schon so weit beschädigt, dass eine Füllungstherapie oder ein Inlay notwendig wird. Dann bohren wir ein Loch an der befallenen Stelle, entfernen das kariöse Gewebe und setzen Füllungsmaterial ein. Hat sich der Kariesbefall bereits bis zu den Nerven des Zahns ausgebreitet, genügt die Füllungstherapie jedoch nicht mehr. Es muss eine Wurzelbehandlung vorgenommen werden. Dabei entfernen wir den Zahnnerv, desinfizieren den Wurzelkanal und füllen ihn.
Ursachen und Entstehung von Karies
Karies entsteht beim Stoffwechsel von Bakterien. Die im Zahnbelag enthaltenen Bakterien ernähren sich von Zucker aus der Nahrung. Ihn wandeln sie in Säure um, die den Zahnschmelz angreift und porös macht. So können schädliche Mikroorganismen in den Zahn eindringen – Karies entsteht.
Manche Menschen sind anfälliger für Karies als andere. Allgemein sind die Ursachen für einen Kariesbefall jedoch die folgenden:
- Zuckerhaltige Mahlzeiten
- Unzureichende Mundhygiene bzw. Zahnpflege
- Geschwächter Zahnschmelz
Karies erkennen – Symptome
Karies tritt meist dort auf, wo sich Verschmutzungen und Nahrungsreste sammeln können. Das sind Bereiche, die mit der Zahnbürste nur schwer zu erwischen sind – beispielsweise Zahnzwischenräume und die hinteren Backenzähne. Die Symptome eines Kariesbefalls sind unabhängig von der befallenen Stelle allerdings immer die gleichen. Sie unterscheiden sich lediglich je nach Schweregrad.
- Beginnende Karies
Die beginnende Karies ist zunächst unsichtbar und oberflächlich. Sie kann mithilfe von Fluoriden rückgängig gemacht werden. - Fortgeschrittene Karies
Fortgeschrittene Karies teilen Experten wiederum in vier Stadien ein.
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- Durch die Entmineralisierung des befallenen Zahns entstehen im ersten Stadium einer fortgeschrittenen Karies weiße Flecken. Der Kariesbefall betrifft dann noch nicht die ganze Zahnsubstanz.
- Die Karies bricht im zweiten Stadium durch den Zahnschmelz und befällt das Innere, also das Dentin.
- Im dritten Stadium wird das Zahnmark angegriffen und die Wurzel befallen.
- Letztlich zerfällt das Zahnmark. Es bildet sich Eiter und die Entzündung breitet sich im Kieferknochen aus. Dann spricht man vom vierten Stadium des Kariesbefalls.
Sollten Sie Schmerzempfindlichkeit feststellen oder an einem Ihrer Zähne einen dunklen Fleck entdecken, kann es sich dabei um einen Kariesbefall handeln. Auch Mundgeruch, pochende Zahnschmerzen sowie Schwellungen der Lymphknoten zählen zu den gängigsten Symptomen bei mittelschwerem bis schwerem Kariesbefall.
Sie haben Kariessymptome bei sich festgestellt? Dr. Vali und Kollegen untersuchen den verdächtigen Zahn und behandeln Sie entsprechend.
Sie befürchten einen Kariesbefall?
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Möglichkeiten & Ablauf bei der Behandlung von Karies
Doch was genau macht der Zahnarzt bei Karies? Tatsächlich kann die Behandlung von Fall zu Fall leicht variieren. Generell ist die Füllungstherapie jedoch das Verfahren der Wahl. Bei schwerem Kariesbefall nehmen wir unter Umständen auch eine vollkeramische Restauration vor.
Behandlung beginnender Karies
Beginnende Karies kann in den Anfangsstadien mithilfe von Fluorid behandelt werden. Ist der Befall jedoch schon etwas größer, muss meist gebohrt werden. Dazu nimmt Ihr Zahnarzt eine lokale Betäubung vor und entfernt die Zahnfäule. Das dabei entstehende Loch füllen wir beispielsweise mit Kompositmaterial. Die Füllungen zeichnen sich durch eine hohe Abriebfestigkeit aus und sind aufgrund ihrer zahnfarbenen Optik ästhetischer als beispielsweise Gold-Füllungen. Zahnfarbene Füllungen sind außerdem äußerst verträglich. Sie bestehen meist zu etwa 20 Prozent aus Kunststoff und zu etwa 80 Prozent aus hochwertiger Keramik.
Kariesinfiltration
Bei der Kariesinfiltration handelt es sich um eine minimalinvasive Kariesbehandlung ohne Bohren. Dabei wird die kariöse Stelle am Zahn mit einem Salzsäuregel behandelt, das den Befall angreift und löst . An der entsprechenden Stelle wird anschließend ein flüssiger Kunststoff zur Füllung angebracht. Er dringt tief in die Kapillaren ein und wird mit UV-Licht ausgehärtet. Auf diese Weise versiegeln wir den betroffenen Zahn und machen ihn weniger anfällig für erneuten Kariesbefall. Der Eingriff kommt jedoch nur zur Behandlung beginnender Karies in Frage. Er erhält die Zahnsubstanz und ist schmerzfrei durchzuführen.
Behandlung fortgeschrittener Karies
Fortgeschrittene Karies kann dazu führen, dass bei der Entfernung des Befalls ein größeres Loch am Zahn entsteht. In einem solchen Fall erweist sich eine vollkeramische Restauration als sinnvoll. Dabei wird eine künstliche Zahnkrone aus Vollkeramik eingesetzt, welche die natürliche Zahnkrone ersetzt oder überstülpt. Vollkeramische Restaurationen sind meist etwas kostenaufwendiger als zahnfarbene Füllungen, dafür aber besonders langlebig.
Schmerzen bei der Kariesbehandlung
Nur bei der Kariesinfiltration und einer Laserbehandlung können wir auf eine Anästhesie verzichten. Eine klassische Kariesbehandlung erfolgt im Normalfall unter lokaler Betäubung. Beim Bohren empfinden Sie dann keinen Schmerz, sondern lediglich ein unangenehmes Druckgefühl.
Bei Happydens sind wir für die Behandlung von Angstpatienten ausgebildet. Wir nehmen Rücksicht auf Ihre Sorgen und begleiten Sie einfühlsam durch den Eingriff. Selbstverständlich stellen wir sicher, dass die Betäubung wirksam ist, und integrieren notfalls kurze Pausen.
Was kostet eine Kariesbehandlung?
Die Kosten einer Kariesbehandlung trägt Ihre Krankenkasse. Meist übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen allerdings nur Basisfüllungen – zum Beispiel aus Amalgam (im Seitenzahnbereich) oder Komposit (im Frontzahnbereich). Alternative Füllungsmaterialien – also Gold, Komposit, u. ä. – werden häufig mit einer Zuzahlung für den Patienten berechnet.
- Liegt eine Amalgam-Allergie vor, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen auch eine Alternative.
- Verhindern Erkrankungen wie eine Niereninsuffizienz den Einsatz von Amalgam, trägt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für eine Kompositfüllung.
Worauf Sie nach der Behandlung achten sollten
Einige Tage nach einer invasiven Kariesbehandlung können leichte Schmerzen und Schmerzempfindlichkeit auftreten. Je nachdem, welche Tiefe der Befall schon erreicht hatte, können diese Schmerzen auch stärker ausfallen. Die Füllung sitzt dann recht tief im Zahn und muss vom Körper sozusagen erst angenommen werden. Kurzfristig helfen leichte schmerzstillende Mittel sowie Kühlkompressen. Halten die Schmerzen länger als fünf Tage an, treten Sie bitte mit Ihrem Zahnarzt in Kontakt.
Um erneuten Kariesbefall zu verhindern, muss eine strikte Zahnpflegeroutine eingehalten werden. Putzen Sie Ihre Zähne morgens und abends sowie idealerweise nach jeder Mahlzeit gründlich. Achten Sie dabei darauf, die Kau- und Innenflächen zu erwischen und nutzen Sie Zahnseide oder Interdental-Bürstchen für die Pflege der Zahnzwischenräume. Dort sammeln sich besonders häufig Essensreste, die Karies begünstigen.
Nachkontrolle durch den Zahnarzt: nur bei schweren Fällen nötig
Wir legen größten Wert auf das Wohlbefinden unserer Patienten. Gab es Komplikationen beim Eingriff oder handelte es sich um eine besonders tiefe Bohrung, bitten wir Sie gegebenenfalls, wenige Wochen im Anschluss erneut vorstellig zu werden. Die Nachkontrolle dient der Überprüfung des Behandlungserfolgs und ist in den meisten Fällen innerhalb kurzer Zeit abgeschlossen. Zur Vorbeugung erneuter Karies tragen wir gegebenenfalls Fluoridgel auf. Bei leichtem bis mittelschwerem Kariesbefall ist nach der Entfernung meist keine Nachkontrolle notwendig.
Sie benötigen eine Kariesbehandlung in Düsseldorf?
In unserer Praxis in Düsseldorf entfernen wir Karies schnell und unkompliziert. Vereinbaren Sie noch heute Ihren Termin und lassen Sie sich vor Ort beraten!
Häufig gestellte Fragen
Häufige Fragen rund um das Thema Karies haben wir hier für Sie gesammelt. Für die Beantwortung weiterer Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Wird Karies mithilfe eines Bohrers entfernt, geschieht das unter lokaler Betäubung. Dann empfinden Sie lediglich einen gewissen Druck. Die Behandlung kann in seltenen Fällen dennoch als schmerzhaft empfunden werden – zum Beispiel, wenn die Karies tief im Zahn sitzt und der Bohrer sich bei der Entfernung des kariösen Gewebes der Pulpa nähert. Dort sitzen zahlreiche Nerven, die Reize weiterleiten und somit für Schmerzen sorgen.
Eine Kariesbehandlung mit Fluorid gestaltet sich äußerst simpel: Das Gel wird innerhalb kürzester Zeit auf den Zahn aufgetragen, die Einwirkzeit beträgt etwa fünf Minuten. Die Kariesinfiltration kann etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, da das Ätz-Gel zunächst seine Wirkung entfalten und die Arbeit mit dem Laser präzise ausgeführt werden muss. Wird gebohrt, werden zunächst einige Minuten zur Wirkung der Lokalanästhesie eingeplant. Wie lange das dauert, hängt vom gewählten Betäubungsmittel ab. Das Bohren nimmt dann meist nur wenige Minuten in Anspruch, ebenso das Einsetzen und Aushärten der Füllung.
Es spielt keine Rolle, wann Sie vor der Kariesbehandlung zuletzt gegessen haben. Denn wie vor jedem Zahnarztbesuch gilt auch vor der Kariesbehandlung: Zähneputzen.
Warten Sie mit der nächsten Mahlzeit bis zum vollständigen Abklingen der Betäubung. Wurde eine Fluorid- oder Laserbehandlung durchgeführt, können Sie bereits kurze Zeit nach dem Eingriff wieder problemlos Nahrung zu sich nehmen. Ihr behandelnder Zahnarzt wird Ihnen jedoch genaue Anweisungen zum Verhalten nach dem Eingriff geben.